Tomaten in Italien: Die sozialen Kosten der Produktion
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Tomaten in Italien: Die sozialen Kosten der Produktion

Tomaten aus Italien sind ein fester Bestandteil vieler Küchen in ganz Europa, aber die Geschichte wie sie es auf deinen Teller geschafft haben könnte dich überraschen.

Dies ist die finstere Geschichte der unsichtbaren Menschen, die unsere Tomaten in Italien ernten.  Sie entspricht aber auch derer vieler anderer Obst- und Gemüsesorten, die wir lieben und heute essen, sowie den Ländern, die sie mit Stolz anbauen.1,2,3 Die Geschichte beginnt mit einer relativ billigen und bezahlbaren Dose Tomatensoße, die in einem Supermarktregal steht. Es hat mehrere Kilos an Tomaten gebraucht, um sie herzustellen, zahllose Hände, um sie zu ernten und zu verarbeiten und dennoch ist das Endprodukt sehr günstig - kostet vielleicht weniger als 1 Euro. Aber wie ist das möglich?

Das Problem mit billigen Tomaten

In Italien sind Tomaten und Tomatensoßen billig, weil Händler sie für einen sehr niedrigen Preis von den Landwirten und/oder den Firmen, die sie verarbeitet und verpackt haben, kaufen. Sie sind billig, weil die Händler die größte Macht haben, wenn es um die Verhandlungen geht und deshalb über ihren eigenen Kaufpreis entscheiden können. Manche Händler kaufen ihre Produkte zum Beispiel durch “Rückwärtsauktionen”. Zuerst starten die Händler eine Auktion für einen bestimmten Bestand von Produkten, sagen wir mal zwei Tonnen Tomaten. Danach versucht jeder Landwirt oder Lieferant, der daran interessiert ist zwei Tonnen Tomaten zu verkaufen, den günstigsten Verkaufspreis zu erzielen.4 Es ist sozusagen ein Kampf darum, wer am wenigsten verdient: der Produzent, der es schafft den günstigsten Preis zu bieten, gewinnt.

Wenn wir in dem Prozess einen Schritt zurückgehen, finden wir Verpacker und Verarbeiter, die rohes Material von den Tomaten Produzenten kaufen um dieses dann an die Händler zu verkaufen. Sie müssen für den Transport, die Verarbeitung und das Verpacken der Tomaten bezahlen. Sie wissen natürlich, dass die Händler nur günstige Preise für die Produkte zahlen werden, weshalb sie das rohe Material für einen noch billigeren Preis kaufen müssen, um etwas Profit zu machen.

Was am Anfang dieser Kette bleibt ist der Landwirt. Mit dem zuvor beschriebenen Abwärtsdruck auf die Preise kannst du dir ja denken, dass die Landwirte nicht viel Geld verdienen. Allerdings sind sie diejenigen, die alles am Laufen halten: die rohen Materialien, das Land, die Maschinen, die Arbeit, und all das muss bezahlt werden. Mit all diesen Kosten müssen sie dann noch zusehen, dass sie ihren Lebensunterhalt verdienen können. Oxfam hat die Politik einiger großer Supermarktketten in Europa und den USA analysiert und herausgefunden, dass die Supermärkte einen zunehmenden Anteil des Preises bekommen, den die Verbraucher bezahlen - in manchen Fällen bis zu 50% - während die Arbeiter und Produzenten oftmals weniger als 5% bekommen.5

Wie können die Landwirte also überleben?

Es gibt zwei Wege, um die Tomatenproduktion so preiswert zu machen, dass sogar die billigen Supermarkt Preise die Landwirte nicht in die Pleite zwingen. Der erste ist Maschinen für die arbeitsintensiven Arbeiten, wie die Ernte, zu benutzen. Eine Maschine ist für den Produzenten immer noch mit Kosten verbunden, aber 1) arbeitet die Maschine um einiges schneller als die Menschen; 2) muss man keine Gehälter für die Arbeit bezahlen; und 3) braucht es nur ein paar Leute, um die Maschine zu führen.6

Aus diese Gründen werden die meisten Ernten heutzutage von Maschinen übernommen und die Ernte von Hand ist vergleichsweise selten zu finden. Der Bedarf an Menschen, die per Hand ernten kommt aber auch auf die Wetterbedingungen an, weshalb ihre Arbeit von Saison zu Saison unterschiedlich ist. Wenn es zum Beispiel regnet kommen die Maschinen nicht auf die Felder und es muss per Hand geerntet werden. Verschiedene Organisationen behaupten, dass die von Hand ausgeführte Ernte unterschiedliche Mengen der gesamten Tomatenernte ausmacht. Wir können aber mit Sicherheit sagen, dass sie ungefähr 15% der Ernte ausmacht.7

Die Strapazen der unsichtbaren Arbeiter

Hier wird unsere Geschichte finster. Der zweite Weg, um sowohl niedrige Preise als auch ein stabiles landwirtschaftliches Einkommen beizubehalten, selbst wenn Menschen arbeiten, ist für die Landarbeiter mit ernsthaften Belastungen verbunden. Den Landarbeitern werden oft die fundamentalsten Rechte unterlassen und arbeiten 12 Stunden Schichten ohne Vertrag und ohne eine Garantie auf Mindestlohn - oder darauf überhaupt bezahlt zu werden.8,9

Wer aber ist bereit diesen Job anzunehmen, oder eher, diese Form von moderner Sklaverei auszuhalten? Wie die FAO meldet, ist der landwirtschaftliche Sektor nach Fischerei, Bauwesen und Produktion derzeit der am vierthäufigsten betroffene Sektor, wenn es um die moderne Sklaverei geht. Die Landwirtschaft allein macht 2 Millionen Menschen aus, die von moderner Sklaverei betroffen sind. Darunter vertreten Migranten die am stärksten gefährdete Gruppe.10

Italienische “caporalato”: die Gangmaster

In Italien ist die “caporalato”, eine illegale Form der Rekrutierung, dafür verantwortlich, dass billige Arbeit möglich ist. Die “Caporali” sind Mittelsmänner, die Landarbeiter finden und deren Beziehungen mit den Betriebsleitern regeln und dabei oft von beiden Seiten Schmiergeld annehmen. Auf Englisch werden sie manchmal als Teamleiter oder Gangmaster bezeichnet, da sie für den gesamten Rekrutierungsprozess, den internationalen Handel und das Unterbringungs- und Verpflegungswesen der Arbeiter verantwortlich sind. Diese beinhalten Unterbringung (vollwertige Slums), Verpflegung, Transport zu und von den Feldern und Bezahlung.11

Die Caporali entscheiden willkürlich wer arbeiten darf und wer nicht, wer bezahlt wird und wer nicht und natürlich auch wann und wie viel. “Dieses Phänomen zeigt sowohl vorindustrielle Aspekte als auch Aspekte einer globalen Gesellschaft. Diese Menschen leben in Nichts und Armut, so wie die Landarbeiter vor einem Jahrhundert gelebt haben. Sie werden allerdings durch gezielte Online Anzeigen rekrutiert, die sie fragen: ‘Möchtest du 30 Euro pro Tag verdienen? Dann komm nach Italien!’” behauptet Diletta Bellotti, eine Menschenrechtsaktivistin und Expertin für Migration und Menschenrechte. Die Caporalato wurde aber eigentlich geschaffen, um ein Problem zu lösen: ohne sie wäre es für die italienischen Landwirte sehr schwer genügend Arbeitskräfte zu finden, die in ihren Feldern arbeiten. “Es ist in jeder Hinsicht eine Mafia-Aktivität” fügt Bellotti hinzu, “und so wie andere Mafia-Aktivitäten auch wurde sie dazu geschaffen eine institutionelle Lücke zu füllen.”  

Viele der Menschen, die in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft nach Italien kommen - und in andere europäische Länder, da ähnliche Formen der illegalen Rekrutierung auch in Ländern wie Spanien und Großbritannien vorkommen - bleiben in den Slums stecken ohne einen Ausweg zu finden. In Italien braucht man zum Beispiel einen Arbeits- und einen Mietvertrag, um eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen. Wenn du aber ein illegaler Landarbeiter bist, hast du keins von beidem. Und so bleibst du in einem Karussell aus legaler, sozialer und moraler Unsichtbarkeit stecken.   

In den Slums sterben Arbeiter an Lungenentzündungen weil sie sich weigern ins Krankenhaus zu gehen; Frauen vollziehen Abtreibungen bei sich zu Hause, die oft zu Komplikationen und sogar dem Tod führen. Sie meiden die Krankenhäuser, weil sie Angst davor haben wieder in ihre Heimatländer geschickt zu werden. Als illegaler Landarbeiter wärst du nicht in der Lage mit Menschen außerhalb deines Slums zu interagieren. Du kannst nicht, weil du in den Slums bleiben musst, um arbeiten zu können. Du bist komplett auf die Caporali angewiesen, um zu den Feldern zu kommen - du kannst sie oder ihn nicht danach Fragen zu einer bestimmten Zeit von deinem  Zuhause abgeholt zu werden! Und in jedem Fall hättest du höchstwahrscheinlich nicht einmal das Geld, um dir ein eigenes Zuhause zu leisten.11,12,13,14,15,16

Ist es möglich eine ethische Tomate zu haben?

In 2016 hat die italienische Regierung ein Gesetz verabschiedet, dass Caporalato illegal macht und 2018 damit begonnen Ermittlungen zu diesem Phänomen einzuleiten.17,18 Ein neues Gesetz gegen Rückwärtsauktionen wurde in 2019 durch das Parlament anerkannt und erwartet derzeit eine Entscheidung vom Senat.19 In Großbritannien wurde in 2005 die Gangmasters and Labour Abuse Authority (GLAA) geformt, welche 2015 durch den Modern Slavery Act verstärkt wurde und Zwangsarbeits- und Menschenhandelsdelikte untersuchen soll.20 Eine europäische Richtlinie zu diesen Problemen (2019/633) wurde im April 2019 außerdem verabschiedet und soll bis Mai 2021 in allen EU-Ländern umgesetzt werden.21 

Dies sind alles fundamentale Schritte, aber sie allein sind nicht genug, um die Situation zu lösen. Die Einführung dieser Gesetze in Italien und Großbritannien haben nicht zu garantierten Menschenrechten für alle Landarbeiter geführt. Leider heißt die Einführung eines Gesetzes nicht automatisch, dass dieses auch richtig und einheitlich ausgeführt wird.

Realistische Veränderungen für Produzenten, Händler und Verbraucher

Gibt es also irgendwas, das wir tun können, um die Situation zu lösen? Manche Menschen behaupten, dass die einzige Alternative zu den Caporali das Einsetzen von Maschinen wäre, zumindest da, wo es möglich und geeignet ist dieses zu tun. Es ist aber nicht ungewöhnlich, dass die Menschen, die die Maschinen bedienen auch von den Caporali rekrutiert wurden!22 Im Folgenden findest du einige Lösungen, die von journalistischen und institutionellen Berichten, Wissenschaftlern, Menschenrechtsaktivisten und Arbeitern selbst vorgeschlagen wurden, um den illegalen Handel mit Arbeitern zu bekämpfen:

1. Transparente Etiketten auf Verpackungen

Momentan ist es verpflichtend bestimmte, grundlegende Informationen, wie Zutaten, Nährwerte und Verfallsdatum auf den Etiketten zu zeigen. Produktionsketten könnten allerdings durchschaubarer gemacht werden, wenn andere Informationen auf den Etiketten sichtbar gemacht werden müssten. Im Folgenden findest du Beispiele zu Informationen, die, wenn sie auf Etiketten gedruckt wären, für eine fairere Lieferkette sorgen würden. Es ist eine Menge Zeug, um auf eine Tomatenverpackung zu packen, aber wir könnten kreative Wege finden, um die Infos online zugänglich zu machen - zum Beispiel könnte man QR Codes oder Links benutzen, die es den Menschen ermöglichen die folgenden Infos auf den Webseiten der Produzenten und Großhändlern zu lesen.  

Herkunft: Nicht nur den Staat, sondern auch die Region und Provinz. Dies würde es den Menschen erleichtern zu verstehen, welche Produkte sie aus Umweltgründen (regionale Produkte) und Nachvollziehbarkeit (dies erlaubt es ihnen zu sehen, welche Praktiken in den Herkunftsstätten genutzt werden) kaufen sollten. 

Liste der Lieferanten: alle Lieferanten, die an der Produktion des Produktes beteiligt waren. 

Name der Firma, die für den Transport zuständig war: der Lebensmittel-Transportsektor gehört zu den am ehesten mit organisierter Kriminalität infiltrierten Sektoren. Eine transparentere Gestaltung dieses Sektors würde die Händler und Produzenten dazu bringen Menschen einzustellen, die keinerlei Zugang zu irgendwelchen illegalen Geschäften haben. 

Anzahl der Feldarbeiter und Anzahl der Anbauflächen: eine schnelle Gegenprüfung dieser Zahlen sollte es den Behörden ermöglichen sofort Verdacht zu schöpfen, wenn es Ungereimtheiten gibt. 

Transparenter Preis: eine Unterteilung des Preises in Prozente, die klar und deutlich zeigen, wie viel jedes Kettenglied abbekommt: Händler, Verarbeitungsfirmen, Logistik- und Transport-firmen, Produzenten und rohes Material.

2. Subventionen für faire Produzenten

Die Regierungen könnten Subventionen an die Firmen verteilen, die nicht dazu übergehen illegale Formen der Einstellung und Betriebsleitung zu nutzen.

3. Von Bürgern geführte Initiativen

“Vivere senza supermercato” ist eine italienische Initiative, die von einer Gruppe von Freunden ins Leben gerufen wurde, die beschlossen haben den Verbrauchern eine Möglichkeit zu geben, um ethisch verantwortungsbewusster zu sein. Die Initiative hat eine Karte erstellt, auf der sie alle Händler des Landes markiert haben, die regionale und ethische Produkte verkaufen. Die Nutzung oder Herstellung dieser Art von Werkzeugen könnte eine erhebliche Anzahl von Verbrauchern dazu bringen sich von “illegalen” Produkten abzuwenden.

4. Wenn möglich mehr ausgeben

Leider ist es nicht sehr günstig, wenn man als Verbraucher helfen möchte (es sei denn wir fangen damit an eigene Tomaten anzubauen und essen diese nur noch wenn sie in Saison sind!). Produkte, die nichts mit den Caporalato zu tun haben, finden nur selten den Weg in den Großvertrieb und wenn doch, dann sind sie ziemlich teuer. Wenn du aber mit den Problemen vertraut bist und es dir leisten kannst etwas mehr zu bezahlen könnte das den Produzenten, die versuchen das Richtige zu tun, sehr helfen.

5. Unsere Stimmen benutzen

Diese Probleme werden hauptsächlich durch die Politik gelöst. Um die Politik aber zum Bewegen zu motivieren müssen wir zeigen, dass dies ein Bedürfnis von uns ist und zwar auf nationaler und internationaler Ebene. Nach Petitionen Ausschau zu halten und unsere Stimmen dafür zu nutzen das Bewusstsein für diese Probleme zu verbreiten wird entscheidend sein, wenn es darum geht sicherzustellen, dass die Politiker darauf aufmerksam gemacht werden, dass es öffentliche Unterstützung zur Lösung dieser Situation gibt.  

Ich hoffe, dass dieser Artikel bald nicht mehr zeitgemäß sein wird, weil wir alle unsere Stimmen genutzt haben und unseren Freunden und Familien bewusst gemacht haben welche Probleme existieren, unsere Regierungen verantwortlich gemacht haben und tun, was in unserer Macht als Verbraucher liegt.
Die Geschichte wird aufgelöst werden und Tomaten werden mich nicht mehr an Blut erinnern. 

Was bist du bereit zu tun? Lass es uns in den Kommentaren wissen!

Hinweise
  1. Paolo Leotti, Gallardo, A., Etxeverría, J., Aiguabella, J., Vallve, X., Freixes T. (2014). Severe forms of Labour Exploitation. Supporting victims of severe forms of labour exploitation in having access to justice in EU Member States. Social Fieldwork Rese
  2. Chiara Nardinocchi (2019). La terra giusta: il prezzo del pomodoro. La Repubblica. Accessed 02 June 2020.
  3. Oxfam Italia (2018). Lo sfruttamento nelle filiere dei supermercati. Accessed 02 June 2020.
  4. Fabio Ciconte, Stefano Liberti (2016). Spolpati: La crisi dell’industrial del pomodoro tra sfruttamento e insostenibilità. Terra! Riavvia il Pianeta Org. Accessed 30 May 2020.
  5. Same as 6
  6. Alessia Candito (2020). Sfruttamento del lavoro nero e della prostituzione, arresti nel Reggino. La Repubblica. Accessed 04 June 2020.
  7. Andrea Tundo (2019). Caporalato, braccianti pagati 30 euro per 12 di lavoro: un arresto. Denunciato datore di lavoro. Il Fatto Quotidiano. Accessed 04 June 2020.
  8. Committee on World Food Security. 094 Responsible Agriculture: Fighting Labor Exploitation in the Agricultural Sector. FAO. Accessed 25 May 2020.
  9. Alessandro Leogrande (2008). Uomini e Caporali. Viaggio tra i nuovi schiavi nelle campagne del Sud. Mondadori Editore.
  10. Marco Omizzolo (2019). Sotto padrone. Uomini, donne e caporali nell’agromafia italiana. Feltrinelli Editore.
  11. Danilo Lupo (2017). Viaggio nella Puglia del caporalato. La7 Attualità. Accessed 13 June 2020.
  12. Rosa Vitarelli (2020). La CGIL torna nel ghetto di Borgo Mezzanone. RaiNews. Accessed 13 June 2020.
  13. Immediatonet. Borgo Mezzanone, la vita impossibile delle famiglie. Facebook video. Accessed 13 June 2020.
  14. Striscia La Notizia (2020). Caporalato, bracciante agricolo finisce in ospedale per aver chiesto una mascherina. Accessed 30 May 2020.
  15. Italian Government website (2019). Approvato il Piano nazionale contro lo sfruttamento e il caporalato in agricoltura. Accessed 25 May 2020.
  16. European Website on Integration (2019). Italian parliamentary investigation on exploitation of migrant workers in agriculture. Accessed 25 May 2020.
  17. Italian Parliament Website (2020). Vendita sotto costo, divieto di aste a doppio ribasso e disciplina delle filiere etiche di produzione. Accessed 30 May 2020.
  18. Gangmasters & Labour Abuse Authority. The Nature and Scale of Labour Exploitation across all sectors within the United Kingdom. Accessed 10 June 2020.
  19. European Union Law Website (2019). Directive (EU) 2019/633 of the European Parliament and of the Council of 17 April 2019 on unfair trading practices in business-to-business relationships in the agricultural and food supply chain. Accessed 05 June 2020.
  20. See 6
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